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Tauchen - Charakteristika von Tauchplätzen auf den Malediven

Endlich ist es soweit ! Nach einem anstrengenden Flug und einer nicht minder harten Bootsfahrt habt Ihr Euch im Bungalow eingerichtet. Und weil wir alle gelernt haben, nach diesen Strapazen sich nicht sofort gerätemäßig in’s Wasser zu stürzen, nutzt Ihr die Ruhepause aus und schnuppert schon mal auf der Tauchbasis der Insel rum.

Profis nehmen sogleich das Brevet, Logbuch und eine aktuelle ärztliche Taucheignungsbescheinigung mit. Vielleicht sogar den Tauchcomputer, weil es schon einen Sinn macht, wenn eine Tauchschule auch auf diesen und den letzten Tauchgang einen Blick werfen will.

Und dann passiert es schon: Ihr steht am Schwarzen Brett mit den Tauchangeboten und versteht die wunderschöne Tauchwelt vor lauter fremden Begriffen wie Giri und Thila nicht mehr. Aber besser noch auf der Tauchbasis ungläubig rumstehen, als mutig beim ersten Tauchgang als blutiger Anfänger von der Strömung unter Wasser unter aufkommender Panik weggetrieben zu werden, die wir aus dem heimischen Baggerloch nun wirklich nicht kennen.

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Dieses Kapitel dient dazu, Euch bereits im Vorfeld bei Eurer Vorbereitung auf grundsätzliche Charakteristika von Tauchplätzen auf den Malediven vorzubereiten.

Parallel zu dieser textlichen Vorbereitung solltet Ihr in jedem Fall auch den Rat der kompetenten Mitarbeiter der Tauchbasis einholen, die gerne auf Eure Fragen antworten und Euch entsprechend Eurer Tauchqualifikation auch schon für die richtige Tour einteilen werden.

Charakteristika von Tauchplätzen bei SI

Tauchplätze bei SI haben in der Regel wohlklingende Namen. Aber hinten diesen Namen steht auch eine Bedeutung, die insbesondere für den ungeübten Taucher eine Bedeutung haben sollte:

Strömungen:

Grundsätzlich müsst Ihr auf den Malediven immer mit Strömungen unter Wasser rechnen; diese können mal mehr oder weniger sein. Lasst Euch aber nicht durch eine ruhige Wasseroberfläche täuschen. Strömungen bedeuten, dass der Ausstiegspunkt in der Regel ein anderer als der Einstiegspunkt ist. Die Boote setzen Euch also ab und schippern dann zum Aufstiegspunkt, um Euch dort wieder in Empfang zu nehmen.

Giri:

Ein Giri ist ein Riff, das dicht unter der Wasseroberfläche liegt und ein Hindernis für den Schiffsverkehr bedeutet. Hier muss nicht zwingend mit starken Strömungen gerechnet werden, insbesondere bei Tauchgängen auf der strömungsabgewandten Seite. Gerade Giris können für Anfänger den richtigen Einstieg in die Tauchwelt bedeuten.

Thila:

Ein Thila ist ein Riff, dass auch bei Ebbe überspült bliebt und wesentlich tiefer als ein Giri liegt. Damit taucht Ihr in der Regel im Blau ab und habt keinen optischen Bezugspunkt zum Grund. Gleichermaßen muss wegen der Tiefe auf eine Ankerkette oder ein Seil verzichtet werden. Thilas liegen häufig im Bereich von Kanälen, die für eine kräftige Strömung schon im Bereich oberhalb der Riffplatte sorgen können. Möglicherweise ist hier ein schnelles Abtauchen zur Riffplatte erforderlich, was bei Anfängern wegen des ständigen Druckausgleichs der Ohren schon mal zu einer Überforderung führen kann. Oder Ihr verpasst wegen der Strömung sogar den Treffpunkt an der Riffplatte und müsst den Tauchgang deshalb vorzeitig beenden. Also: Thilas sollten von Tauchanfängern grundsätzlich erst nach einiger Tauchpraxis auf den Malediven betaucht werden.

Kandu:

Ein Kandu ist ein Kanal, der sich entweder als Riffeinbruch beim Außenatoll gebildet hat oder ein Durchgang zwischen zwei Lagunen bzw. Inseln (Falhu). Hier herrschen regelmäßig kräftige Strömungen, die jedoch nicht das Gefahrenpotential eines Thila bieten: die Strömung geht immer in eine Richtung und Ihr habt eine Korallenwand als optischen Bezugspunkt. Hier kann man sich herrlich durchtreiben lassen und Ihr spart viel Kraft, weil Ihr auf einen aktiven Flossenschlag verzichten könnt. Ob der eine oder andere Kandu für Euch geeignet ist, solltet Ihr in jedem Fall mit der Tauchbasis klären.

Außenriff:

Tauchgänge am Aussenriff stellen meist die einfachsten Tauchgänge dar. Hier gibt es meist sehr wenig Strömung, sieht man einmal davon ab, wenn Ihr an die Ecke eines Aussenriffs kommt, wo der „Wind“ schon ganz schön „blasen“ kann. Anfänger sollten immer zuerst am Außenriff versuchen, die Tauchpraxis für schwierigere Tauchgebiete zu erhalten.

Wichtiger Hinweis

Die obigen Ausführungen stellen Verallgemeinerungen dar. Es kann ohne Weiteres vorkommen, dass vor Ort völlig andere Tauchbedingungen aufgrund von besonderen Verhältnissen herrschen. Mit dem Hinweis auf Eure Tauchpraxis solltet Ihr deshalb in jedem Fall Euch weitere Hinweis in der Tauchschule einholen und auch keine Fragen scheuen.

Links

dreieck.gif (860 Byte) Verfasser: ulrich@sunisland-malediven.de

dreieck.gif (860 Byte) Tauchbasis auf SI (official): www.diveoceanus.com

Stand: Juni 2003