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Reisebericht

Reisezeit 29.09. -  14.10.04 

Ich hatte das riesige Glück bei einer Internetaktion eine Reise auf die Malediven für 1/5 des tatsächlichen Reisepreises pro Person (15 Tage, Halbpension) zu „gewinnen“. Mit meinem studentischen Budget , hätte ich mir diese Reise natürlich nie leisten können, doch nachdem ich im letzten Jahr ziemlich viel Pech im Studium hatte, sollte ich jetzt tatsächlich mal Glück haben. Mein Freund und ich zweifelten bis zum Betreten der Insel daran, ob wir nicht vielleicht doch nur sehr schön geträumt hatten. Aber der Traum wurde tatsächlich Realität....

Inhalt:

Die Resort-Insel

Anreise

Unterbringung

Erkundung der Insel

Verpflegung

Service allgemein

Publikumsstruktur

Unterhaltung

Ausflüge

Fazit

 

1. Die Resort-Insel

Unsere Reise führte uns auf die Insel Sun Island, die am südlichsten Ende des Ari-Atolls liegt. Wie auf dem Malediven üblich, befindet sich nur ein Resort auf dieser Insel. Sun Island gehört zu der Kette der Villa-Hotels, die insgesamt 5 Resorts auf den Malediven betreiben: Sun Island, Fun Island,
Paradise Island, Royal Island und Holiday Island.

Sun Island beherbergt mit 350 Bungalows die größte Anlage der Malediven. Mit einer Größe von etwa 1600 x 360 m gehört sie auch flächenmäßig zu einer der größeren Inseln.

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2. Anreise

Alle Touristen landen zunächst auf dem internationalen Flughafen Male, der sich auf der separaten Flughafeninsel Hulhule befindet. Von dort aus gibt es zwei Möglichkeiten Sun Island zu erreichen, entweder mit dem Speedboat (Transferdauer ca. 3 Stunden, je nach Seegang) oder dem Wasserflugzeug (Transferdauer 35 Minuten), wobei der Wasserflugzeugtransfer pro Person 115 € Aufpreis kostet. Wir haben uns für den Transfer mit dem Wasserflugzeug entschieden, was wirklich ein einmaliges Erlebnis war. Die Aussicht auf die Inselwelt der Malediven war das erste Highlight der Urlaubs.

Das Wasserflugzeug landet an einer Plattform einige Meter vor der Insel. Dort wartete schon das „Dhoni“ (das typische Fortbewegungsmittel der Malediver auf dem Wasser) auf uns, dass an einem weit ins Meer reichenden Steg von Sun Island anlegte. Von dort aus läuft man dann auf dem Steg der Insel entgegen und auf die Rezeption zu. Der Anblick, der sich bietet, ist traumhaft. Der Meer ist tatsächlich so türkisblau, der Strand so strahlend weiß und die Kokospalmen so saftig grün, wie man es aus dem Fotoband kennt. Diese erste Anblick ist einfach umwerfend und meine Gedanken in diesem Moment sind kaum in Worte zu fassen.

Die ersten Eindrücke dieses Paradieses lassen allen Stress und die Hektik vollkommen in Vergessenheit geraten. Es ist, als würde ein Schalter umgelegt werden und der gewohnte Alltag fällt von einem ab.... So schnell habe ich noch nie loslassen können.

Auf dem Weg zur Rezeption wird von Angestellten des Resorts mit einem Erfrischungstuch und einer Kokosnuss mit gekühltem Kokossaft begrüßt. Der Check-In dauert nur wenige Minuten und schon wird man zum Bungalow gebracht. Die Koffer werden wenig später von den Angestellten nachgeliefert.

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3. Unterbringung

Auf Sun Island wohnt man in Bungalows verschiedener Kategorien. Es gibt Deluxe-, Super-Deluxe-, oder Wasserbungalows.

*3.1. Deluxe-Bungalows

Wir bewohnten einen Bungalow dieser Kategorie. Die Bungalows befinden sich in 2er oder 4er-Einheiten direkt am Strand, wobei sie so in die Palmen eingebettet sind, dass man sie beim Anflug mit dem Wasserflugzeug nicht sehen kann.

Die Ausstattung ist sehr komfortabel. Dazu gehört ein sehr großer und geräumiger Kleiderschrank mit ausreichend Schubladen, ein Doppelbett, ein Kühlschrank, der als Minibar dient, aber ausreichend Platz weitere Getränke bietet, ein Schreibtisch mit Stuhl und großem Spiegel, Sitzecke mit zwei Sesseln und Couchtisch und Nachtschränkchen.

Alle Zimmer sind außerdem mit einer Klimaanlage und einem Deckenventilator ausgestattet. Wertgegenstände können in dem kostenlosen Zimmersafe aufbewahrt werden. Einen Fernseher gibt es auch auf jedem Zimmer (ein deutscher Sender DW-TV), der auf den Malediven fast überflüssig wäre. Auf einer interaktiven Oberfläche kann man jedoch den aktuellen Stand seiner Hotelrechnung, Informationen über das Resort oder auch Wetterinormationen aufrufen, so dass der Fernseher doch sehr praktisch war. Um die eigenen elektrischen Geräte betreiben zu können, befindet sich auf jedem Bungalow eine Adapter für die Steckdose.

Die Möbel, die Wände und der Fliesenboden sind sehr hell, wobei zahlreiche Lampen noch zusätzlich Licht spenden. Das Badezimmer (Haartrockner, Duschgel, Shampoo und Seife vorhanden) ist ebenfalls hell gefließt und absolut sauber. Der Clou ist sicherlich die Außendusche. Vom Badezimmer aus kann man durch eine Glastür gehen. Vom Mauern umgeben befindet sich dort eine Außendusche. Der gefließte Duschbereich selbst ist noch überdacht (damit man, wenn es regnet, nicht nass wird ;-)), ein Stück Rasen dahinter jedoch ist „open air“. Man duscht also unter freiem Himmel mit Blick auf die Palmen und während man dem Zwitschern der Vögel und dem Rauschen des Meeres und der Kokospalmen lauscht... Traumhaft.

Der Bungalow wird täglich zweimal von dem Roomboy gereinigt. Nach dem Frühstück und während des Abendessens bringt er alles in Ordnung und entfernt jedes Sandkorn auf dem Boden :-).

Zu dem Bungalow gehört auch eine Terrasse, die zum Meer hin liegt und mit Holzmöbeln ausgestattet ist. Auf dem Tisch findet man die Auflagen für die Sonnenliegen und jeden Tag frische Strandhandtücher. Hinter jedem Bungalow befindet sich eine Fussdusche, wo man sich den Sand abspülen kann, um ihn nicht in den Bungalow zu tragen. Von der Terrasse geht man gerade mal 12 Schritte durch den Palmenwald zum Strand. Dort stehen für jeden Bungalow zwei Holzliegen bereit, natürlich kostenlos. Die Liegen sind außerdem mit den Nummern der Bungalows beschriftet, um jeglichen Streits vorzubeugen.

*3.2. Super-Deluxe-Bungalows:

Die Super-Deluxe-Bungalows liegen alle in 2er-Einheiten am Strand und sind, im Unterschied zu den Deluxe-Bungalows, noch mit Badewanne und Bidet ausgestattet. Sonst sind sie jedoch wie die Deluxe-Bungalows ausgestattet.

*3.3. Wasserbungalows:

Sehr auffällig beim Anblick der Insel aus der Luft sind die 72 Wasserbungalows, die einen Steg entlang in die Lagune hineingebaut wurden. Die Wasserbungalows sind größer, geräumiger und luxuriöser ausgestattet als die anderen Bungis, haben eine Sonnenterrasse und über eine Treppe direkten Zugang zum Indischen Ozean. Sie sind so ausgerichtet, dass die Bungalows auf der einen Seite des Steges auf der Sonnenaufgangsseite der Insel liegen, während die auf der anderen Seite allabendlich Blick auf den Sonnenuntergang gewähren.

Die Wasserbungalows sind sicherlich Geschmacksache. Die Wohnen auf Stelzen über dem indischen Ozean hat sicherlich seine Faszination, mir würde jedoch der weiße pulvrige Sand unter den Füßen und der Schatten der Palmen fehlen.

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4. Erkundung der Insel

Nachdem wir uns ein wenig von dem langen Flug erholt hatten und das erste Mal im Indischen Ozean gebadet hatte, machten wir uns auf Erkundungstour. Wir waren sehr erstaunt, denn das Resort bietet allen erdenklichen Komfort, den man sich wünscht.

Um sich auf der Insel zu bewegen, gibt es befestigte gepflasterte Wege. Sun Island ist also keine Barfuß-Insel. Das ist von einigen ehemaligen Urlaubern in Kritiken, die man im Netz findet, kritisiert worden, da dies das maledivische Flair störe. Das habe ich nicht so empfunden. Da die Insel sehr groß ist und die Wege teilweise sehr lang sind, kann man sich Fahrräder für 3 Dollar pro Tag mieten, was auch viele Urlauber in Anspruch genommen haben.

Ein Vorankommen mit dem Fahrrädern wäre auf Sandboden nicht gut möglich. Es gibt sogar das ein oder andere Auto oder einige Pick-Ups auf der Insel, die Gepäck oder die Geräte zu Gartenpflege u.s.w. transportieren. Dennoch herrscht natürlich quasi kein Verkehr auf Sun Island und ich habe das alles nicht als Beeinträchtigung empfunden.

Dennoch sollte man vor dem Urlaub um die Größe der Insel wissen und sich im Klaren darüber sein, dass dies keine klassische Robinson Crusoe Insel ist, um Überraschungen am Urlaubsort zu
vermeiden. Infrastrukturell hat Sun Island eine Menge zu bieten, dafür muss man einige Elemente der Zivilisation in Kauf nehmen. Dies hat den Vorteil, dass es auf Sun Island nicht langweilig wird und den Urlauber nicht der Inselkoller ereilt. Wer im Urlaub völlig aussteigen will, ist hier allerdings falsch.

* 4.1.Vegetation:

Die ganze Insel ist sehr dicht bepflanzt mit Palmen, Sträuchern, Blumen, Hecken und Bäumen. Diese Gartenanlagen sind allesamt sehr gepflegt, da permanent viele Angestellte damit beschäftigt sind die Anlagen zu pflegen. Für die Grünanlagen ist Sun Island bereits ausgezeichnet worden, zu Recht wie ich finde. Ein Spaziergang ist ein sehr tropisches Erlebnis: das satte Grün der Pflanzenwelt, die bunten Blüten der duftenden Blumen, die fremden, aber lieblichen Geräusche der Vögel und die Luft, die wie Seide ist, berühren die Sinne.

* 4.2. Strand und Ozean

Der Strand und der Ozean sind sicherlich der Grund dafür, dass die Touristen auf die Malediven kommen. Sun Island hat in der Beziehung wirklich viel zu bieten. Die gesamte Insel ist von feinem weißen Strand umgeben und kann so komplett umrundet werden. Er ist an manchen Stellen eher flachabfallend, an anderen Stellen steiler und an einem Ende der Insel findet man ein herrliche Sandbank. Es ist also für jeden etwas dabei.

Die Faszination des indischen Ozeans lässt sich nur schwer beschreiben. Das Wasser schimmert wunderbar türkis, ist kristallklar und nie kälter als 27 °C. An einigen Stellen findet man bereits nach wenigen Metern die ersten Korallen, die viele verschiedene Fischarten beherbergen. Jeder, der hier Urlaub macht MUSS seinen Kopf auch unter Wasser stecken, denn man kann sofort die Schönheit der Unterwasserwelt bestaunen. Dafür muss man nicht tauchen, denn die Schnorchelausrüstung, die in keinem Reisegepäck fehlen darf, reicht bereits aus um in eine völlig andere Welt zu gleiten.

Ich war vor diesem Urlaub noch nie Schnorcheln und war geradezu überwältigt von der Schönheit der Unterwasserwelt. Die Farbenpracht und Vielfältigkeit war unglaublich, wobei es nur wenige Meter vom Strand entfernt schon eine Menge zu entdecken gab. Ich war schnell süchtig nach dem Schnorcheln, schließlich wollte ich jeden Tag wissen, wie es dem kleinen Riffhai oder den Picassofischen so geht :-). Außerdem war das Schnorcheln extrem entspannend. Es hatte schon fast etwas meditatives über diese Welt zu schweben.

* 4.3. Einrichtungen: Sport, Gastronomie, Freizeit:

Sehr auffällig und beeindruckend ist der halboffene Rezeptions-, Shopping-, Sport und Gastronomiebereich, der im Zentrum der Insel ineinander übergeht. Alles ist lediglich überdacht, wobei Deckenventilatoren für ein angenehmes Klima sorgen. In diesem Bereich findet man neben der Rezeption Shops für Fotobedarf, einen Juwelier, Souveniershop, Sportausstatter u.s.w..

Auf das Shoppingvergnügen muss man hier also nicht verzichten, wobei die Preise maledivisch hoch sind. Ich habe mir beim Packen meines Koffers für diesen Urlaub besonders viel Sorgen gemacht, auch ja alles mitzunehmen, da man auf den Malediven ja nicht so einfach etwas nachkaufen kann. Da habe ich mich getäuscht. Alle wichtigen Utensilien, angefangen bei der Zahnpasta bis hin zur Tag Heuer Uhr ;-), kann man hier erwerben.

Hier, im Herz der Insel, befinden sich zwei der Bars, die Mekunu-Hauptbar, wo die abendlichen Animationsveranstaltungen stattfinden und eine intime Bar neben der Lobby, die mit ihren ausladenden Sesseln und Mobiliar sowie einem Flügel sehr edel wirkt.

Zu dem zentralen Komplex auf der Insel gehören außerdem diverse Sporteinrichtungen, wie Tischtennisbereich, Squash- und Badmintonhalle, Fitnessstudio, Aerobicraum, Billardraum...

Eine Halle mit diversen Computerspielautomaten, das Business-Center, wo man im Internet surfen kann, und die Bibliothek sind hier ebenfalls zu finden.

Das ist jedoch noch nicht alles.

Tennisplätze, ein Volleyballfeld, ein Beachvolleyballfeld, ein Basketfeld, ein Wassersportzentrum und natürlich eine Tauchschule, die nach PADI-Standard unterrichtet, runden das Sportangebot auf Sun Island ab.

Gastronomisch hat Sun Island neben den zwei bereits erwähnten Bars noch zwei weitere Bars und mehrere Restaurants zu bieten. Die Mahlzeiten, die zum all-inclusive bzw. zur Halbpension oder Vollpension gehören, werden im halboffenen Hauptrestaurant eingenommen. Die Gäste in den Wasserbungalows nehmen die Mahlzeiten in einem separaten Restaurant ein. Für Abwechslung sorgen zwei a-la-Carte Restaurants, ein Italiener und ein Thailänder, die sich jeweils am Ende eines langen Steges, der weit ins Meer hineinreicht, befinden und eine traumhafte Aussicht auf die Insel und den Ozean bieten. Wer dort speisen möchte und stattdessen eine Mahlzeit im Hauptrestaurant ausfallen lassen will, kann einen Gutschein erhalten, der 20 % Ermäßigung auf die Speisen in den Restaurants bietet. Zu dem Italiener gehört sogar ein Pizza-Taxi. Ja, richtig gehört, man kann sich dort Pizza aufs Zimmer bestellen. Einfach kurz anrufen und kurze Zeit später liefert das Restaurant mit dem Pizza-Taxi-Fahrrad die Pizza zum Bungalow.

Wen der kleine Hunger befällt, der kann in Vanis Coffee-Shop einen Snack unter Palmen direkt am Strand zu sich nehmen.

Für das leibliche Wohl ist also gesorgt.

Wirklich dekadent ist in meinen Augen der riesige Pool, auf den man auch hier nicht verzichten muss. Die Poolanlage mit Felsen, die ein gewisses Seychellenfeeling aufkommen lassen ;-), Swim-In Bar und Jacuzzi wirkt völlig überflüssig 20 m neben dem Indischen Ozean. Dennoch haben hier viele Urlauber ihren Tag auf der großen Sonnenterrasse unter Palmen verbracht. Wir haben allerdings den Strand vorgezogen.

Während unseres Rundgangs wurde schnell klar, dass es auf dieser Insel nichts gibt, was es nicht gibt. Obwohl man auf den Malediven ist, muss man auf nichts verzichten, was Sportmöglichkeiten, Einkaufsmöglichkeiten oder Gaumenfreuden betrifft.

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5. Verpflegung

Das Resort kann mit Halbpension, Vollpension oder all-inclusive (AI) gebucht werden. Wir hatten uns für Halbpension entschieden, obwohl in vielen Foren im Internet darauf hingewiesen wurde, dass AI ein MUSS ist, da die Preise sehr hoch seien. AI kostet jedoch von Deutschland aus gebucht 32,50 € pro Person pro Tag Aufschlag, vor Ort sind es 45 Dollar pro Person pro Tag, so dass wir uns entschieden es erst einmal mit Halbpension zu versuchen. Dies war, wie sich später herausstellte, die richtige Entscheidung, aber dazu später mehr.

Halbpension bedeutet auf Sun Island, dass Frühstück und Abendessen oder Frühstück und Mittagessen inklusive sind. Das Angebot während der Mahlzeiten lässt absolut keine Wünsche offen. Da die Malediven ein muslimisches Land sind, erhält man jedoch so gut wie kein Schweinefleisch.

Das Frühstück, das von 7.30 Uhr bis 9.30 im Hauptrestaurant serviert wird, umfasst folgendes: Kaffee, Säfte, Milch, Brötchen in diversen Sorten, Gebäck in verschiedenen Varianten (Muffins, Schnecken, Fruchttaschen, Puddingteilchen.....), Joghurt, Müsli, Cornflakes, Baked-Beans, Bacon (aus Rindfleich), Würstchen, Haferbrei, Pfannkuchen, Eier und vieles mehr. Es stehen außerdem zwei Angestellte bereit, die einem die Eier nach Wunsch und mit den Zutaten nach Wahl zubereiten :-). Kurzum, die Auswahl ist riesig und die Speisen sind frisch und qualitativ absolut hochwertig.

Das Abendessen konnte man von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr zu sich nehmen. Auch hier war das Angebot riesig. Es gab immer verschiedene Fisch-, Fleisch- (keine Schweinefleisch), Nudel-, und Reisgerichte, eine große Auswahl an Salaten mit diversen Saucen, Suppen und verschiedene Brotsorten. Das Sahnehäubchen ist das Dessertbuffet...Torten, Cremes, Mousses, Eis, Puddings, frische exotische Obstsorten u.s.w...alles, wirklich alles, was das Herz begehrt.

Es war beeindruckend, was dort zu den Mahlzeiten gezaubert wurde. Das Speisen dort war wie eine kulinarische Reise um die Welt, denn die Einflüsse verschiedener Esskulturen waren deutlich zu schmecken :-), ohne das die ungewohnten Speisen bei den europäischen Mägen für Unannehmlichkeiten sorgten. Ganz im Gegenteil. Ich habe doch etwas „Übergepäck“ aus dem Urlaub mitgenommen, aber man konnte einfach nicht widerstehen.

Die Reichhaltigkeit der Speisen und die variantenreiche Zubereitung lassen nur erahnen wie viel logistischer und organisatorischer Aufwand dafür auf einer Malediven-Insel betrieben werden muss, noch dazu in einem Land, in dem außer Curry, Fisch und Kokos nicht viel zu lokalen Esskultur gehört.

Neben den Speisen tragen Service und Atmosphäre auch zum Essvergnügen bei. Das Hauptrestaurant ist zugegebenermaßen sehr groß, die Aufteilung in verschiedene Bereiche und die halboffene Architektur lassen dennoch keine hektische Stimmung aufkommen. Da mehrere Buffets im Restaurant aufgebaut wurden, gab es keine langen Schlangen. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass das Resort zu unserer Reisezeit nicht voll ausgebucht war und deswegen im Restaurant einige Plätze frei waren. Bei voller Auslastung ist es durchaus vorstellbar, dass es zu dem ein oder anderen „Stau“ am Buffet und stressigerer Atmosphäre kommen kann.

Jeder bekommt zu Anfang des Aufenthalts einen Tisch für den gesamten Aufenthalt zugewiesen und wird immer von dem gleichen Kellner bedient. Unser Kellner war sehr schnell, liebenswürdig und zuvorkommend. Wir saßen nie länger als 30 Sekunden vor den benutzen Tellern. Hier gab es auch gar nichts zu beanstanden.

Die zwei Mahlzeiten pro Tag reichten uns vollkommen aus, zumal man bei dem tropischen Klima Mittags eh keinen Hunger verspürt. Da wir nur Halbpension hatten, mussten wir die Getränke vor Ort bezahlen. Ich habe die Preisstruktur für maledivische Verhältnisse als angemessen empfunden. Einige Beispiele: 1,5 l Wasser, 3 Dollar, Softdrink 3,50 Dollar, Longdrink 8 Dollar.

Noch ein paar Worte zum AI-Angebot, das bezüglich dieser Insel im Internet an verschiedenen Stellen diskutiert wird. Bei AI sind die meisten Getränke, zwei zusätzliche Mahlzeiten und einige Sportmöglichkeiten im Preis enthalten, Cocktails müssen extra bezahlt werden. Zu Beginn erhalten die AI-Gäste eine Übersicht, welche Leistungen enthalten sind und welche nicht, wobei das System durchaus kompliziert ist. Davon abgesehen hätte sich das AI nicht für uns gelohnt. Wir haben nicht gespart während des Urlaubs, doch unsere Rechnung zeigte am Ende weniger als das AI für nur eine Person gekostet hätte. Wer einen „normalen“ Verbrauch an Getränken hat und sich nicht jeden Abend betrinken will, kommt mit Halbpension besser weg. Ich hatte den Einruck, dass die AI-Gäste ihr teuer bezahltes AI versuchten „abzuessen“ und „abzutrinken“, anders kann ich mir nicht erklären, dass man sich zum Abendessen 3 Getränke pro Person bestellt und dann die Hälfte stehen lässt. Für ein derartiges Verhalten habe ich überhaupt kein Verständnis. Unsere Bungalownachbarn, die AI gebucht hatten, waren während ihres Urlaubs häufiger beim Essen als am Strand.

Die zahlreichen Hinweise im Netz, dass man unbedingt AI buchen soll auf dieser Insel sind also etwas kritisch zu betrachten. Ich denke eine AI-Buchung ist nur bei Reisen mit Kindern unbedingt notwendig, da zwischen Frühstück (bis 9.30) bis zum Abendessen (ab 19.30) viel Zeit vergeht. Kinder kann man auf diesen Rhythmus sicher nicht einstellen.

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6. Service allgemein

Was diesen Punkt betrifft, waren wir etwas skeptisch, da wir einige Urlaubskritiken gefunden haben, in welchen die Gäste schreiben, dass man ohne Zahlung hoher Trinkgelder von den Angestellten auf Sun Island ignoriert wird. Diese Erfahrung haben wir definitiv nicht gemacht. Wir haben Trinkgeld
gegeben, wenn Jemand es verdient hatte, ohne damit um uns zu werfen und sind ausnahmslos freundlich und zuvorkommend behandelt worden. Die Malediver sind zu 100 % Moslems und gehen vielleicht deswegen nicht so sehr aus sich heraus wie vielleicht die Angestellten in der Karibik, dennoch sind sie unheimlich freundlich.

7. Publikumsstruktur

Die Publikumsstruktur hat mich sehr überrascht, denn das Publikum ist nicht, wie ich erwartet hatte, gehoben, sondern wie in jedem gehobenen Pauschalhotel außerhalb der Saison in Europa auch. Die Gäste kommen hauptsächlich aus Deutschland und England. Einige Österreicher, Franzosen, Schweizer, Russen und Asiaten findet man auch. Unter den Gästen sind hauptsächlich Paare jeden Alters und wenige Familien mit kleinen Kindern. Den typischen „Ballermann-Touri“ findet man genauso wenig wie die aufgetakelten Damen, die jeden Abend im kleinen Schwarzen erscheinen. Es geht insgesamt sehr locker zu.

8. Unterhaltung

Ein Animationsteam sucht man hier glücklicherweise vergeblich. Dennoch findet regelmäßig Abendunterhaltung statt: Maledivischer Abend, Karaoke oder eine wirklich gute maledivische Live-Band, deren Repertoire von Tracy Chapman über Robbie Williams und den BeeGees bis zu Coolio reicht. Die Abende auf der Terrasse der Hauptbar, wo die Veranstaltungen stattfinden waren sehr, sehr schön...die Musik im Hintergrund, der Sand unter den Füßen und der umwerfende Sternenhimmel...

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9. Ausflüge

Das Hotel organisiert täglich eine Vielzahl von Ausflügen. Man kann dabei benachbarte Inseln erkunden (bewohnte und unbewohnte), bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang Angeln, die Delphine beobachten oder auch einen Schnorchelausflug zu einem schönen Riff machen. Man trägt sich einfach in die entsprechenden Listen ein, die an einer Informationstafel neben der Rezeption zu finden sind. Wir haben an zwei Ausflügen teilgenommen. Zum einen haben wir an der Delphinsafari teilgenommen, wo wir mit dem Dhoni in den Sonnenaufgang hineingefahren sind (20 Dollar pro Person). Außerdem sind wir zum Schnorcheln zu einem Riff gefahren (18 Dollar pro Person). Beide Ausflüge waren wirklich ein Erlebnis, da man zu Wasser eine Idee davon bekommt, wie viele maledivische Inseln es geben mag. Der Anblick der Delphine in freier Wildbahn und das Schnorcheln über den riesigen Korallen waren sehr beeindruckend.

10. Fazit

Dieser Urlaub auf Sun Island war rundum perfekt. Die Insel bietet alles was das Herz begehrt und ist vor allem für Malediven-Einsteiger ideal, die Angst vom dem Inselkoller haben. Alles ist so, wie man es sich vorstellt und man fühlt sich im Paradies. Der Erholungsfaktor ist riesig. Vor dem Urlaub habe ich von vielen Leuten gehört, dass man auf den Malediven völlig loslässt und ausspannt, jetzt weiß ich, was sie meinten. Sobald man diese wunderbaren Inseln betritt, ist man in einer anderen Welt. Fernab der Zivilisation vergisst man den Alltag im Nu. Ein Urlaub auf den Malediven ist Balsam für die Seele. Man kann sich nicht satt sehen an dieser paradiesischen Natur. Jedes Mal als ich aus dem Bungalow herausgetreten bin, war ich aufs Neue wie verzaubert.

Ihr habt sicherlich gemerkt, dass mir dieser Urlaub sehr gefallen hat :-). Ich komme aus dem Schwärmen kaum raus, obwohl ich eigentlich nicht so leicht zu beeindrucken bin.

Liebe Grüße,
Inga