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Die Regierung der Malediven lässt...

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    • Die Regierung der Malediven lässt...

      ...über 200 weitere Inseln in Bezug
      auf ihre Ausbaufähigkeit für den Fremdenverkehr prüfen.

      Ein Staat, der zu 99 Prozent
      aus Wasser besteht, aus glasklarem Wasser, an dessen azur- und türkisblauen Farbspielen
      sich das Auge nicht satt sehen kann, bevölkert von einem weltweit einmaligen Artenreichtum
      schönster Fische und Korallen. Und das eine Prozent Land besteht aus 1100 anmutigen
      Inseln, von Kokospalmen, Mangroven und Hibiskus bewachsen und umgeben von
      puderfeinen weißen Sandstränden. Die Sonne scheint das ganzejahrüber, nur ab und zu bringt
      der Monsun ein paar tropische Regenschauer mit, die das Grün auffrischen. - So etwa muss
      das Paradies aussehen, und so sind die Malediven.
      Wie lange noch, das weiß niemand.
      Zwar gibt es sowohl im Land selbst wie auch bei vielen großen Veranstaltern ernsthafte Bemü
      hungen um einen ökologisch verträglichen Tourismus, aber der Fremdenverkehr ist mittlerweile
      zur wichtigsten Einnahmequelle geworden - wer mag es den Insulanern verübeln, wenn sie
      diese Quelle noch etwas reichlicher sprudeln lassen wollen? Bisher sind gerade mal 90 Inseln
      für den Tourismus erschlossen, jetzt lässt die Regierung 213 weitere auf ihre Entwicklungsfä
      higkeit prüfen. Bis 2005 soll die Hotelkapazität auf etwa 10.000 Betten anwachsen, im Norden
      des Inselreiches, am Rand des bis heute weitgehend unberührten Haa Alif Atolls, ist der Bau
      einer großen Marina geplant.
      Immerhin hat ein strenges Regelwerk in der Vergangenheit
      verhindert, dass die paradiesischen Strände einem alles zerstörenden Massentourismus zum
      Opfer fielen. Die Zahl der Inseln, die zur Bebauung mit Resorts und Hotels freigegeben
      wurden, war streng limitiert, und auf jedem Eiland durfte nur maximal ein Fünftel der Fläche von
      Gebäuden bedeckt werden, wobei die Höhe der Dächer sich an den Palmenwipfeln zu
      orientieren hatte. 25 der schönsten Tauchplätze wurden zu Natur- und Wasserschutzgebieten
      ernannt, und generell ist der Export von Korallen, Muscheln und anderen Meereslebewesen
      streng verboten. Hinzu kamen in den letztenjahren drastische Vorschriften in Sachen
      Abfallbeseitigung: jedes Resort inusste eine eigene Müllverbrennungsanlage errichten,
      problematischer Müll wie Plastik und Glas wird gesammelt und zentral entsorgt.
      Auch der
      kleine Flughafen ist mit ein Grund dafür, dass hier die touristischen Bäume nicht in den Himmel
      wachsen. Eine eigene Insel unweit der Hauptstadt Male (dort wohnt ein Viertel der insgesamt
      265.000 Einwohner) beherbergt die einzige Runway sowie das bescheidene Abfertigungsgeb
      äude, an eine drastische Kapazitätserweiterung ist in nächster Zeit nicht zu denken. Zur
      Anreise von Deutschland (Frankfurt) aus bietet sich SriLankan mit Umsteigen in der
      ceylonesischen Hauptstadt Colombo an.
      Das Bauen war und ist teuer auf den Malediven,
      und die strengen Auflagen verhindern die sonst üblichen Bettenburgen am Strand. Einige
      Luxushotelgesellschaften haben aus dieser Not eine Tugend gemacht und mit großem
      Aufwand Resorts gebaut, die allerhöchsten Ansprüchen gerecht werden, aber natürlich auch
      ihren Preis haben. Ein paar dieser Urlaubsparadiese möchten wir Ihnen vorstellen.
      Das
      Hilton Resort & Spa auf Rangali Island wurde 1998 eröffnet und im vergangenen Jahr
      aufwendig renoviert. Es liegt auf zwei 500 Meter voneinander entfernten Inseln, die durch eine
      Holzbrücke verbunden sind. Auf der einen stehen 100 Beach Villen jeweils mit Open-air-
      Dusche, Privatgarten und natürlich dem Strand direkt vor der Haustür. Spektakulärer (und
      teurer) sind die 50 Wasservillen, die man von dem zweiten Eiland aus erreicht. Die meisten
      von ihnen verfügen über Whlrlpool, Marmorbad, Fernseher mit DVD-Player sowie eine Lounge
      mit Glasboden, durch den man den Fischen beim Spielen zusehen kann. Wer das Essen statt
      in einem der fünf Restaurants lieber zu Hause einnimmt, kann den Butler rufen, der durch einen
      separaten Eingang in die Küche kommt und das Mahl dort individuell zubereitet. Auch im
      Chiva-Som-Spa gibt es Glasböden in den Behandlungsräumen. Der Blick ins helltürkise
      Wasser gibt den Massagen dort noch einmal einen ganz besonderen Entspannungseffekt.

      Das Four Seasons Resort Kuda Huraa verfügt insgesamt über 106 Bungalows. 38 davon
      stehen ähnlich wie bei Hilton über dem Wasser, 26 sind Strandbungalows mit jeweils einem
      eigenen kleinen Pool. Das Spa (ebenfalls mit Glasboden in den Behandlungsräuinen) liegt hier
      auf einer separaten kleinen Insel, zu der die Gäste mit hübschen verzierten Booten übergesetzt
      werden, das Angebot dort umfasst indische, thailändische und indonesische Behandlungen.
      Besonderer Clou des Four Seasons Resort ist das hauseigene Kreuzfahrtschiff »Island
      Explorer« (siehe letzte Ausgabe des Business Traveller, Seite 14), das die Hotelgäste auf
      mehrtägigen Ausflügen zu den schönsten Tauchgründen bringt.
      Die Luxuskette Soneva
      verfügt auf den Malediven sogar über zwei Resorts. Das Soneva Gili mit 44 Bungalows ist
      gerade zehn Minuten Bootsfahrt von Male entfernt. Das Soneva Fushi erreicht man von der
      Hauptstadt aus nach 30 Minuten mit dem Wasserflugzeug. Zu der Anlage gehören neben 65
      Villen auch ein Six Senses Spa und eine Tauchschule.
      Auch die noblen indischen Tai
      Hotels betreiben zwei Resorts: das Taj Exotica mit 64 Villen, ein Teil auf Stelzen im Wasser, die
      anderen mit eigenem Pool, sowie das Taj Coral Reef Resort mit 30 Beach und 35 Lagoon
      Villas. Bei der Inneneinrichtung wurde Wert darauf gelegt, dass man in jedem Bungalow vom
      Bett aus den Meerblick genießen kann.
      Das zu den Villa Hotels gehörende Royal Beach
      Resort liegt auf dem dünn besiedelten Baa Atoll und bietet daher nach eigener Aussage
      weitgehend unberührte Tauchgründe direkt vor der Haustür. Neben den 148 Beach
      Bungalows gehört zu der Anlage eine sehr gut ausgestattete Tauchschule mit
      deutschsprachigem Unterricht, in der sogar die Ausbildung zum Rettungstaucher oder zum
      Tauchlehrer absolviert werden kann, sowie nach eigenen Angaben das größte Spa der
      Malediven mit asiatischen und europäischen Behandlungen.
      Ein riesiges Resort von
      Shangri-La wird im nächsten Jahr seine Pforten öffnen. Auf Villingili Island entstehen vier Dö
      rfer mit nicht weniger als 252 Villen ganz verschiedener Prägung. Das Waterford wird 68
      Wasserbungalows mit luxuriöser Ausstattung enthalten, der Plantation Club mit 67 Villen, dazu
      gehört auch ein organisches Restaurant, dessen Küche von einer hauseigenen ö
      kologisch geführten Obst- und Gemüsefarm versorgt wird. Whispering Palm mit seinen 77
      Villen ist besonders für Familienurlaub eingerichtet, während Windance mit 40 Doppel-Baumh
      äusern inmitten tropischervegetation der richtige Ort für Verliebte und Romantiker ist. Aber die
      sind, wenn die Sonne untergeht und das eben noch türkise Meer in zarte Pinkund Purpurtöne
      taucht, überall auf den Malediven gut aufgehoben.

      Marc Tügel (Business Traveller
      Mai/Juni 2003)
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