Ich würde theoretisch in einigen Wochen wieder fahren, wenn das Land genug Zeit hatte, die Einheimischen zu versorgen und das Leben sich wieder einigermaßen normalisiert hat.

Aber ich bin noch keine 60 und fahre demnach noch nicht mehrfach an der gleichen Ort :-). Stattdessen suche ich nächstes Jahr ein Krisengebiet ganz anderer Art auf: USA.

"The Show must go on..."
Auch wenn es bei mir zur Zeit nur rein theoretisch ist: Mit ein wenig Abstand würde ich auf jeden Fall wieder hinfliegen. Wäre mein Abflug bis Mitte Januar geplant, würde ich wahrscheinlich versuchen die Reise auf einen etwas späteren Zeitpunkt umzubuchen oder stornieren. Bei einem Abflugtermin ab Februar hätte ich nach aktuellem Stand keine Bedenken. Und bevor ich Stornokosten bezahlen müsste, würde ich wohl auch eher hinfliegen - so dick hab ich es dann auch wieder nicht.

Sicher ist man auch beim Skifahren (Lawinen), in Italien (Erdbeben, Vulkane) und selbst in Deutschland (Oder-Hochwasser) nicht. Auch wenn diese Natur-Katastrophen nicht die Dimensionen wie jetzt in Südasien hatten.

Ich finde es entsetzlich, dass es in der Region kein Tsunami-Frühwarnsystem, wie es längst schon für die Pazifik-Region, existiert. Ich fand die Tsunamis schon immer faszinierend und erschreckend zugleich. Als ich damals vor meiner ersten Maledivenreise nach SI versuchte mich zu erkundigen, was man dort in solch einem oder ähnlichem Fall machen würde, haben mich alle nur ausgelacht & für leicht panisch erklärt. "Ist noch nie vorgekommen!"- war die Antwort. Nun ist es auf Malediven im Vergleich mit den anderen Ländern zimlich glimpflich abgelaufen. Den Experten nach, haben die Inseln es den vorgelagerten Korallenriffen zur verdanken, die dem Tsunami meist einen großen Teil seiner Energie nehmen. Trotzdem wurde ich erst mit der neuen Reise abwarten. Es ist vieles noch sehr unklar. Die Länder sollten eine Frühwarnsystem aufbauen. Das sind sie den tausenden toten Einheimischen & Touristen schuldig.