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  • insel baros - erster augenzeugenbericht

    kann mir gut vorstellen, dass es sich so wie hier beschrieben auch auf si abgespielt haben kann. hier der reisebreicht zu den minuten, als die welle kam auf baros.

    von richard und monika aus österreich:

    [SIZE=3]Hallo

    Bin dabei einen Bericht über Baros zu schreiben hier mal das wichtigste in Stichpunkten.
    Stand 27.12

    Das Wasser kam Vormittags ca. 9.00?? es war keine "Mauer" sondern eine lange Welle, so das der Wasserspiegel innerhalb von wennigen Sekunden auf der Insel bis zu den Oberschenkeln stand und so schnell es gekommen war ist es auch abgeflossen ist. Für Panik war keine Zeit, viele der Urlauber bemerkten es nur weil die Standliegen in den Garten vor die Bungis gespüllt worden sind, andere saßen auf der Bungiterrasse und blieben Cool da das Wasser nur bis zur obersten Stufe kam. Die noch im Main Frühstück hatten standen angeblich auf den Stühlen bis das Wasser abzog. Einige waren auf Tauchfahrt gegangen und sahen noch wie der Anlegesteg unter Wasser stand sind aber dann bis ca. 12.30 auf dem Meer geblieben und haben nicht viel mitbekommen.

    - Keine Verletzten auf Baros
    - Schäden kleiner als auf anderen Inseln
    - Urlauber können bis zum Ende Ihrer Ferien auf der Insel bleiben, neue können hinfliegen
    - kein Strom und Wasser bis ca.16 Uhr (26.12) geht jetzt aber alles wieder
    - PC's im Internetraum kaput da sie auf dem Boben standen
    - Spa stand unter Wasser deshalb wegen Wasserschaden geschlossen
    - Der Sand von den Inselwegen muß aufgefüllt werden, Garten etwas mitgenommen
    - Beleuchtung der Wege und der Stege geht noch nicht ist aber schon in Arbeit.
    - sehr viel Treibgut am Strand und im Meer deshalb Schnorchel nicht möglich, Bretter mit Nägeln und jede Menge Müll.
    - die Wasserbungis und Beachbungis sind unbeschädigt bis auf ein paar in das das Wasser eindrang, die Wasserschäden das duch das eingedrungene Wasser ca.10-20cm entstanden ist waren nach ein paar Stunden von den Roomboy geputzt worden. ca. 10-20 Bungis betroffen, müssen noch trocken.
    - Lagoon Restaurant Küche defekt deshalb war es geschlosssen. 1 Tür zur Terrasse eingedrückt alle Stühle und Kissen, Tische und Speissekarten naß.
    - Kaptains Bar Boden und Stühle naß
    - Main Restaurant voll in Ordnung bereits um 14.00 (26.12) Büffe aber nur kalt am Abend dann Menü warm mit Beleuchtung.
    - Palm Garden (Asia) geschlossen aber nur weil man die Arbeitskräfte wo anderst braucht.
    - Tauchschule ???? war nie dort. Solte aber OK sein.
    - ein paar Sonnenliegen und Sitzbänke sind abgetrieben
    - Insel Alltag wieder hergestellt bis auf einige optische Sachen und das Lagoon wird aber bestimmt schnell wieder in Ordnung sein.

    Und jetzt mal ein Großes Lob and den Manager Urs Umbrich und sein Team und den Angestellten die haben alles unter Kontrolle (bis auf die Natur) und haben uns in mehreren Treffen an der Bar und am Fitnesscenter genau informiert und uns bei Laune gehalten.
    Die Angestellten haben schon Minuten nach der Welle angefangen aufzuräumen und es den Urlaubern so angenehm wie möglich zu machen, die haben sich entschuldigt weil es kein kaltes Bier gab und später die Klimaanlage im Inselshop nicht ging. Es gab gratis Wasserflaschen bei den Infos. Die Urlauber waren auch alle sehr ruhig und gelassen und haben sich an die Anweisungen der Leitung gehalten. Wir hatten schon um 16.00 selbst gekochten Kaffee am Strand und die Kinder spielten als sei nichts passiert.

    Ich möchte nur noch schreiben wie wir die letzten Tage unseres Traumurlaubes erlebt haben.
    Eigentlich hatten wir bis 24.12 gebucht da es aber so fantastisch war haben wir noch bis 27.12 verlängert was wie bekannt Folgen hatte.(Baros war ab dem 28.12 ausgebucht, das sollte sich aber aus bekannten Gründen jetzt geändernt haben).

    Der 24.12 war einer unserer schönsten Tage auf Baros ( Candle Light Dinner auf der Lagoon Terrasse unter Sternenhimmel mit Vollmond, ein Traum. Das war für Gäste mit HP u. VP die das Weihnachts Büffe im Main nicht buchen wolten ).

    Der 26.12 begann wie immer früh aufstehen und Frühstück im Turtle Restaurant danach Insel Rundgang um ca. 8.30 wir sind an der Kaptain's Bar vorbei am Strand entlang der Beachbungis Richtung Wasserbungis gelaufen, uns ist nichts aufgefallen bis wir die Stufen zum Steg (Wasserbungis) bestiegen und meine Freundin sich umdrehte und bemerkte das hinter uns wo wir gerade noch im Sand standen plötzlich schon das Wasser bis zu den Büschen stand. Dann bemerkte ich das der Meeresspiegel bereits die Schutzmauer bedeckte die vorher noch gut 40 cm aus dem Wasser schaute, den Blick auf die Wasserbungis gerichtet sahen wir das innerhalb von 10-15 Sek. der Wasserspiegel bis zu deren Bodenplatten anstieg. Wie gefesselt standen wir auf dem Steg und das Wasser kam langsam zwischen den Fugen der Bretter auf unsere Füsse, wir standen aber immer noch total in Ruhe und beobachteten etwa 50 cm neben dem Steg einen kleinen Schwartzspitzhai der wie wild vesuchte aufs Meer hinaus zu kommen dann richteten wir unseren Blick auf den Inselweg der 2-3 Stufen niedriger lag wo das Wasser von beiden Seiten lagsam den Garten bedeckte. Ein Ehepaar das neben uns stand sagte so neben bei das es am morgen ein Erdbeben gegeben hatte und Sie es auch gespürt hatten. SCHEI... dachte ich " Flutwelle" nichts wie runter vom Steg. 1 Stufen tiefer stand das Wasser auf dem Weg schon bis zum Knie und wir gingen nur ein paar Schritte und das Wasser Stand uns schon bis zu den Hüften erst wolten wir zu unserem Beachbungi (118) aber das Wasser kam so schnell das wir kaum laufen konnten und ich es besser fand in Richtung Spa und Fitnesscenter zu der Rezeption zu kommen.

    Da kam auch schon der erste Roomboy aus den Wasserbungi gerannt und sagte wir solten Richtung Spa. Bis zum Spa brauchten wir doch 2-3 min. und meine Freundin konnte kaum noch da die Strömung uns ins Insel Innerer drückte, wir sahen das Wasser in die Bungis bis Nr. 160 eindringt, am Spa angekommen kammen die 3 Balinesinen gerade heraus. die eine hatte einen Weihnkrampf da Sie nicht schwimmen konnte und wir gingen zusammen bis zum Eingang des Staff wo wir auch schon einige vom Personal sahen, da kamm auch schon der Manager und sagte wir solten zur Tauchschule in die Boote wir warteten aber da wir sahen das das Wasser ein großes Tauchboot gerade auf den Steg hob und einige Angestellte versuchten es wieder in Richtung Meer zu drücken.

    Dann ging das Wasser sehr schnell ins Meer zurück und wir liefen zu unserem Bungi 118 der zum Glück trocken geblieben war. Wir holten uns ein paar Sachen und gingen zurück zur Bar wo wir gebeten wurden allen Urlaubern zu sagen das es ein Info Treffen um 11.15 gibt. Wir gingen zurück an den Strand und waren erstaunt das das Wasserstand sehr niedrig war. Meine Freundin begann die gestrandeten Fische wieder ins Meer zu werfen, beim Lagoon entdeckte ich eine ca.60 cm lange Muräne die auf dem trockenen lag sich aber ohne gegenwehr ins Wasser legen ließ. An der Bar gab es vom Manager erste Infos und wir solten uns um 14.00 wieder treffen aber es kam die Nachricht das eine 2 Welle auf Baros zukommt und wir sofort zum Fitnesscenter kommen solten. Dort wurden die Familien mit Kinder mit Schwimmwesten in ein Tauchboot gebracht und der Rest wartete unter den Palmen, wir bekammen Mineralwasser aus dem Lager zum trinken.

    Wir waren froh das es ein falscher Alarm war und alle konnten wieder zu Ihren Bungis. Am Abend sahen wir dann erste Bilder auf BBC oder CNN da wurde uns erst bewust wie viel Glück wir hatten. Am Abend kammen einige Urlauber von Male die nicht abfliegen konnten da der Flughafen gesperrt war.
    Einige waren auch "leicht" verletzt. Wir sind am Montag mit Lauda nach Wien geflogen die Maschiene hatte auch Urlauber aus Sri Lanka dabei und etwa 20 Urlauber der TUI. An Bord waren 2 Ärtzte und wir wurde in Wien von Krankenwagen und Polizei empfangen wir musten uns registrieren lassen (Name, Staatsange.Passnummer) es gab Decken, Schuhe, Tee, Kaffee.

    Dann wurden wir in den VIP Bereich gebracht wo schon viele Verwandte auf die Heimkehrer warteten unsere Koffer wurden hier hergebracht und man konnte dann gehen ohne Zollkontrolle entweder duch die Hintertür oder durch die Haupthalle wo allerdings die Presse wartete. Wir hatten noch 2.5 Stunden fahrt nach Budapest und werden uns jetzt erst einmal erholen. Trotzdem steht schon fest das wir bald wieder auf die Males fliegen.

    Wir haben noch mit einigen Urlauber gesprochen, Kuramati alles OK Wasser ging nur bis zum Steg aber auf Vilu Reef soll ziemlich viel kapput sein und Chaos herschen die Italiener sollen sich ganz schön aufgeführt haben, die Roomboys sollen die Bungis nur gegen Bezahlung geputzt haben. Transfer nach Male nur mit dem Boot.[/SIZE]
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  • Velianduhuraa

    Veligandu Huraa

    Bericht von Roland und Brigitte

    [SIZE=3]Hallo zusammen;

    Wir sind mit der Belair am 28.12.2004 von Male nach Dubai und dann weiter in die Schweiz gebracht worden. Wir, d.h. Roland und Brigitte waren auf der Insel Velianduhuraa.

    Wir haben das Beben folgendermassen erlebt:
    In der Nacht auf den 26.12.2004 gab es um 04.00 Uhr ein Beben. Es kam uns so vor wie wenn man nahe bei einem Tumbler sitzen würde. Das Bett hat leicht gerüttelt und das etwa 5 Minuten lang. Wir erwachten ab diesem Beben, schliefen jedoch dann wieder ein. Zwischen 06.00 und 06.30 war ein weiteres Beben zu bemerken, jedoch schwächer als das erste. Wir gingen wie jeden Tag um 07.00 Uhr baden und wunderten uns dann schon, dass es am Aussenriff recht unruhig war. Wir überlegten uns, ob wir an diesem Tag tauchen gehen wollen.

    So gegen 08.00 Uhr gingen wir dann frühstücken. Es waren noch andere Gäste im Frühstücksraum. Dort gab es Sprüche ob wir zu wild getan hätten in der Nacht, die Betten hätten so gezitterte etc. Wir machten auch noch Sprüche, dass jetzt vermutlich auch noch eine Flutwelle über uns käme (Tauchersprüche halt....).

    Um 09.15 packten denn wir unsere Computer und ein Badetuch in unsere Rucksack und liefen Richtung Steg. Vor dem Steg kam uns Stephan (Hotel-Manager von Veliganduhuraa bleich und zittrig entgegengerannt und schrie zu uns, wir sollten sofort Richtung Junior-Suiten flüchten, etwas stimme mit dem Meer nicht. Da schauten wir Richtung Aussenriff und da kam sie auch schon die Welle. Wir liefen in Panik Richtung den Junior-Suiten, wurden jedoch bei der Bar und dem Früchstücksraum von den Einheimischen gestoppt. Wir sahen, dass die Einheimischen auf die Palmen flüchteten. Wir Touristen konnten das natürlich nicht. Wir fanden dann einen Baum und es gab ein Gerangel an diesem Baum. Es wollten alle zugleich dort hinauf wo man dann weiter aufs Dach des Frückstücksraum flüchten konnte.

    Ein Kleinkind war ebenfalls unter den Gästen. Es war das Kind, des Schweizer Kochs auf Diggu - die Mutter war bei ihm. Wir standen mittlerweile Brusttief im Wasser unten auf dem Boden und es schleudert einem Stühle, Tische, Vasen etc. an die Beine. Schliesslich konnten sich dann alle auf dem Dach des Frückstücksraum in Sicherheit bringen. Wir hatten von dort oben auch den Überblick auf das Meer. Wir sahen imme wieder, grosse Wellen auf die Insel zukommen. Einmal von rechts und dann wieder das ganze zurück von links (welche Himmelsrichtung kann ich nicht angeben). Als sich das ganze ein wenig beruhigt hatte, gingen die ersten wieder runter vom Dach. Man hiefte Lebensmittel, die noch zu gebrauchen waren und Trinkwasser auf das Dach. Wir suchten Polster und Kissen und Decken zusammen und warfen auch diese aufs Dach. Immer wieder mussten wir alle zusammen auf das Dach flüchten, weil wieder eine Welle kam.

    Nach einigen Stunden gingen wir dann in unsere Bungalows und sahen das Ausmass der Welle. Unser Bungalow Nr. 3 war total zerstört, die erste Welle kam auch aus dieser Richtung. Der Kleiderkasten lag am Boden, die Betten und Matratzen waren im ganze Zimmer verteilt und die Nachttische waren im Badezimmer. Wir suchten unsere Kleider unter den Trümmern zusammen und brachten sie ans Meer zum waschen. Es stank alles nach Öl. Den Tresor fanden wir auch noch, in dem unsere Pässe und das Geld, sowie der Schmuck deponiert war. Der Tresor liess sich nicht mehr öffen. Einheimische haben uns diesen dann aufgemeisselt. Unsere Natels waren futsch. Andere Gäste hatten etwas mehr Glück, es hatte nicht alle Bungolws gleich erwischt. Wir mussten danach eine Nacht auf dem Dach verbringen und wurden am morgen so gegen 10 Uhr von einem kleinen Boot auf Bushi gebracht. Von dort aus gings weiter mit einem Schnellboot nach Male. Dort hatten wir um ca. 14.30 Uhr den Flug nach Hause.

    Wir möchten uns vorallem ganz fest bei Stephan Schafroth (Hotel-Manger) bedanken. Er hatte das ganze mit Bravour geleitet und immer wieder Mut zugesprochen und hatte für jeden ein gutes Wort bereit, obwohl er selbst an den Füssen verletzt war. Zum Teil konnten wir auch wieder dank ihm lachen. Stephan Du warst Super!!!!!

    Wir möchten allen denen Angestellten, wie Schweizer und auch Einheimischen danken, was sie für uns alles getan haben und wir sind mit den Gedanken immer wieder bei ihnen auf den Malediven.

    Liebe Grüsse auch an alle die mit uns auf der Insel waren, im speziellen an Renate und Wilfried.

    Ebenfalls alles Gute der Tauchcrew, allen voran Jürg, Barbara, Mario etc. - Wir wünschen Euch viel Kraft!!!!

    Liebe Grüsse
    Brigitte und Roland
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  • Dhigufinolhu

    Bericht von Thomas

    [SIZE=3]Wir sind gestern (Montag) von Male abgeflogen und um 22 Uhr 30 in Zürich gelandet.

    Hier ein paar Eindrücke wie wir das Beben erlebt haben: Das richtige Beben um ca. 3 Uhr in der Früh haben wir gar nicht mitbekommen da wir friedlich schliefen. Beim Nachbeben um ca. 6 Uhr sind wir durch das 2-3 Min. sanfte rütteln und Türenklappern aufgewacht. Das Wetter war schön und das Meer friedlich und so haben wir unser Koffer fertig gepackt und sind zum Z'morgenessen gegangen.

    Um 8 Uhr 45 haben wir uns (ca. 60 Touristen) beim Pavillon versammelt um Richtung Flughafen aufzubrechen. Wie wir später erfuhren, kam die Flut ca. 15 min nachdem wir mit dem Boot von Dhigu abgelegt hatten und uns auf dem offenen Meer befanden.
    Auf dem Meer haben wir nichts von der Welle mitbekommen, obwohl die Fahrt sehr unruhig verlief, was wir jedoch den nagelneuen Boot zuschrieben, das mit 60 Plätzen und 3 Yamaha Aussenbordmotoren mit 625PS mit fast 60km/h übers Wasser donnerte.

    Als wir den Flughafen erreichten war die Flut schon vor ca. 10min durch und wir haben im ersten Moment gar nicht so richtig mitbekommen was passiert ist, ausser dass überall 2-3cm Wasser im Eingangsbereich war, das Aufgewischt wurde.

    Erst nach und nach erfuhren wir von dem Seebeben, als sie die ersten Verletzten brachten, die frisch gelandet waren und mit den Wasserflugzeugen weiter wollten. Beim Einsteigen wurden sie von der Flutwelle überrascht und durch die Gegend geschleudert. Die meisten hatten kleinere bis mittlere Schürf- und Schnittwunden. Ihr Gepäck ging teilweise verloren und bei den anderen war es nass.

    Am Steg konnten wir dann beobachten, wie das Wasser innerhalb Minuten um 2m anstieg und knapp über den Steg schwappte. Kurz darauf hatte es jedoch wieder den normalen hohen Stand der bei Vollmond und Flut herrscht. Der Flughafen wurde gesperrt um die Piste zu reinigen.

    Da unsere Balair Maschine am Sonntag nicht landen konnte, flog Sie weiter nach Colombo und dann wieder nach Hause, wie wir später erfuhren.
    Zuerst hiess es der Flughafen gehe um 14 Uhr wieder auf, blieb dann bis ca. 18 Uhr gesperrt. Ein paar wenige mit kleinen Kindern konnten mit der Edelweissmaschine schon am Sonntagabend in die Schweiz zurückkehren. Wir erhielten viel besorgte SMS von unsern Angehörigen, die viel besser informiert waren als wir. Die Handyverbindungen waren ständig überlastet und es brauchte 20-30 Anläufe um unsere Angehörigen zu informieren, dass wir noch leben und es uns gut geht. Auch die Telefonleitungen waren überlastet und es gab innerhalb kurzer Zeit keine Gebührenkarten mehr zum kaufen. Der ganze Flughafen war mit wartenden Gästen gefüllt, die nach und nach auf verschiedene Hotels zum Übernachten verteilt wurden.

    Auch wir durften dann mit einigen anderen auf der Insel Embudu übernachten, die nicht beschädigt wurde, da wir nicht wussten wie es dann weiter geht. Am Montagmorgen erhielten wir dann ein Telefon, dass wir uns um 11 Uhr wieder am Flughafen einfinden sollten, da um 14 Uhr ein Balairmaschine eintreffen würde. Es kamen sehr viele Maschinen an diesem Montag an, um alle die Gäste in Ihre Heimat zu fliegen und so war der Flughafen auch sehr überfüllt.

    Am Montag haben wir dann die restlichen Gäste getroffen die noch auf der Insel waren. Alle haben es unverletzt überstanden, obwohl einige alle Ihre Habseligkeiten verloren haben. Wir haben dann einige Bilder und Filme zu sehen bekommen.

    Ein Gast* schilderte uns Ihr Erlebnis wir folgend:
    Sie war gerade auf dem Weg zu Bushi um mit Barbara zu tauchen. Auf halbem Weg unterhielten Sie sich noch kurz mit Stephane, dem Manager von Veli, als dieser merkte, dass etwas nicht stimmt. Da sie die Welle im Rücken hatte, realisierte Sie erst wie der Manager ganz bleich wurde und rief: " Renn, Renn so schnell du kannst!!" weil er sah, dass eine grosse Welle auf den Steg zurast. Sie rannten um Ihr Leben zurück auf Veli um sich bei den Juniorsuiten in Sicherheit zu bringen, was Ihnen nicht gelang und so kletterten sie über eine Palme auf das nächste Bungalow Dach. In den Zimmern wurde alles durcheinander gewirbelt und das Wasser stand bis 2m hoch und hat alles rausgeschwemmt. Ein älteres Ehepaar das im Zimmer durch das Wasser eingesperrt wurde, schlug die Fensterscheibe ein um sich auf einem Dach in Sicherheit zu bringen. Tische, Stühle lagen überall verstreut und auf Bushi hat es sogar die schweren Waschmaschinen aus dem Gebäude rausgespült. Der grösste Teil des Stegs wurde weggerissen und versank in der Bootsfahrrinne. Auf Veli sind mindestens 2 Bungalows stark beschädigt und die Wasser-Bungalow auf Bodo stehen die meisten ganz schief. Die verbliebenen Gäste von Veli verbrachten die ganze Nacht auf dem Dach da sie von den anderen Inseln abgeschnitten waren. Der Koch zauberte Spagetti aus dem Nichts und Getränke waren auch noch genügen vorhanden. 3-4 Gäste hielten immer Ausschau nach weitern Wellen die in unregelässigen Abständen eintrafen. Ein Gast berichtete mir, dass er von einer Angestellten einen Meisel und Hammer bekam um seinen Safe aufzubrechen, da durch das Wasser die Elektronik des Schlosses nicht mehr funktionierte. So konnte er seine nassen Dokumente noch retten, wobei die meisten Geräte (wie Handys und Fotoapparate) durch das Wasser unbrauchbar wurden.
    Beim Restaurant gingen die Fenster in Brüche und es hat alles umgeschwemmt. Auch die Bar ist stark beschädigt. Da die nassen Kleider verschmutzt waren und nicht trockneten, erhielten sie vom Manager frische Kleider (Tshirt) und Neoprenfüsslinge aus dem Hotelshop. Ein Boot brachte Sie dann zu uns an den Flughafen, wo wir gemeinsam auf den Heimflug warteten. Wir wurden von der Balair-Crew sehr gut betreut. Herzlichen Dank. Um 22 Uh 30 sind wir dann müde aber überglücklich in Zürich gelandet.

    Grüsse Thomas[/SIZE]
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  • Velavaru

    Bericht von Shark

    [SIZE=3]Flutbericht Velavaru

    Fasse mich in Stichworten, da ich meine Gefühle jetzt nicht so ausdrücken kann.

    Wir waren auf einem Tauchgang. Haben fast nichts gemerkt, außer starkem Strömungswechsel.

    Als wir zurück zur Insel sind, hat das Schnorchelboot nach einem abgetriebenen Schnorchler gesucht. Der Kapitän hat geweint. Er hatte gesehen, dass die ganze Insel ein bis eineinhalb Meter unter Wasser gewesen war.

    Der Schnorchler, ein Franzose, konnte nicht lebend gefunden werden.
    Eine englische Dame wurde auf der Insel getötet. Wie, weiß ich nicht.
    Einer von der Bootscrew wurde schwer verletzt, von einer eingestürzten Mauer.

    Die Wellen von den Nachbeben sind nicht so hoch gestiegen. Nur wie eine starke Flut.

    Die Betonteile der Bungalows stehen noch. Die Türen und Fenster wurden großteils zerstört. Viele haben alles Gepäck verloren, insbesondere die Dive Crew (sind aber alle unverletzt). Kein Strom, kein Telefon, kein Wasser. Im Staff Bereich unter freiem Himmel geschlafen, um zur Not in den 2. Stock flüchten zu können. Der Staff hat übermenschliches geleistet und teilweise die Nacht durchgearbeitet.

    Die Insel wurde Sonntag Nacht und Montag Mittag evakuiert. Küstenwache mit ca. 40 Leuten nach Vakarufalhi (total unbeschädigt). Die restlichen 140 Leute sollten mit dem Speedboot nach Kuramathi. Der Motor ging kaputt. Kamen dann nach Vakarufalhi bzw. Lili Beach bzw. Machchafushi (letztere total unbeschädigt).

    Wir sind TUI und vor allem unserer Reiseleiterin Helga unglaublich dankbar. Sie hat uns laufend betreut und zusammen mit dem TUI Büro in Male einen Wasserflieger organisiert, der uns zum Flughafen gebracht hat. Dort waren noch Plätze auf Edelweiss frei, mit der wie gestern nach Zürich geflogen sind. Heute Morgen heim nach Wien. Auch die Hotelplan und die Manta Gäste wurden von den Reiseleitern nach meinem Eindruck sehr gut betreut. Die englischen Gäste ohne eigenen Reiseleiter waren ärmer dran und dürften zum Teil immer noch unterwegs sein.
    [/SIZE]

    Der Rückflug nach Male

    Bericht von Shark

    [SIZE=3]Nach Evakuierung von Velavaru sind wir am 28.12. von Vakarufalhi nach Male geflogen.
    Der Kapitän ist die letzten Minuten niedrig geflogen, um nach Leichen im Wasser zu suchen.

    Male von oben hat schlimm ausgeschaut. Angeblich gibt es kein Trinkwasser (auf dem Flughafen hat es funktioniert).
    Der TMA Terminal wurde, wie alles in Male, überflutet. Möbel und Computer, etc. lagen im Sand.

    Laut Steward sollen angeblich beim Einsturz eines Air Taxi Gebäudes 15 Leute verletzt oder getötet worden sein. Weiß nicht, ob das stimmt.
    Meine Freundin wollte am 28.12. zurück, weil sie Angst von den Nachbeben hatte.

    Ich konnte zuerst nicht "loslassen". Wir waren erst am 24.12. angekommen und hatten noch bis 7.1.05.
    Als ich gesehen habe, wie weinende Malediver ins Air Taxi eingestiegen sind, die irgendwo evakuiert wurden bzw. Hilfsgüter verladen wurden, hab ich's dann endlich kapiert.

    Momentan, für ein Paar Wochen, brauchen mich nicht. Ich komme auf jeden Fall wieder, und zwar bald. Das habe ich auch jeden vom Staff gesagt.

    Aber im Moment wollen alle, die auf Velavaru gearbeitet haben und mit denen ich Kontakt hatte, eigentlich zu ihrer Familie ins andere Atoll, nach Sri Lanka, Indien, etc.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemandem das Essen schmeckt, wenn mir der Steward erzählt, das Einheimischeninseln so überflutet wurde, dass TMA sie bei einem Aufklärungsflug nicht mehr finden konnte.

    Glaubt mir: Die Reiseveranstalter wissen im Moment auch nichts näheres über die Versorgungslage. Diskutiert nicht über Anwaltsratschläge (bin selber einer); spenden wäre besser.

    Uns haben die Leute von TUI gesagt, dass ihnen bei jedem, für den sie einen Platz für den Heimflug gefunden haben, ein Stein vom Herzen fällt. Hotels vergeben Zimmer für Evakuierte immer nur für die nächste Nacht. Danach sitzt man mit gepackten Koffern (alles nass) an der Rezeption und wartet.


    LG Shark
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  • auf dem wasser

    Bericht vom Safarischiff Horizon II.

    [SIZE=3]Liebe Freunde, Bekannte!
    Vielen Dank für eure zahlreichen Mails, SMS's und versuchten
    Telefonanrufe.

    Wir sind sehr glücklich darüber!!! Das hat viel Wert für uns! Auch danke für all jene, die auf unserer Webseite News geschrieben haben und die andern Gäste so à jour halten mit Infos. Wir haben bis jetzt über
    100 besorgte und mitfühlende Mails erhalten. Wir sind echt berührt ab eurer Unterstützung und Sorge!
    Erst jetzt gehen die Verbindungen wieder.
    Uns und unseren Gästen und unserem Schiff geht es gut und wir werden uns immer mehr bewusst, wie viel Glück wir hatten, das wir instinktiv und genau das Richtige getan haben: Nähmlich bei den ersten seltsamen Anzeichen (extreme Turbulenzen und Strömungen in der Lagune von Hulhumale) die Lagune bei Male verlassen!!!!!
    So waren wir im offenen Gelände und blieben total unversehrt.

    Die Welle kam mit 700 km/std (!!!!) auf die Malediven zu. 3 Stunden also von Sumatra bis hierher. Unglaublich. Aber das wisst ihr wahrscheinlich auch mittlerweile. Riffe haben keine Schäden, alles i.o. Habe bereits 2 mal getaucht heute und alles ist wie eh und je. Paradiesisch eben.
    Nur die Inseln, die hats erwischt. Welche? Viele. Soneva Gili, Rihiveli, Tari Village, White Sands, Paradise. Vorallen Inseln an der Ostseite. MAT Maldivian Airtaxi ist schwer getroffen. Viel Schaden. Der Airport von Airtaxi lag genau exponiert am Aussenriff.

    herzlich aus den etwas traurigen Malediven
    eure xxxx


    Sonntagabend 22.00 Uhr.

    Liebe Freunde und Familie
    Vielen Dank für all eure SMS's. Wir schätzen das sehr.
    Wenn man in so einer Situation steckt, kommt es einem zwar gar nicht so schlimm vor, weil man doch wenig mitbekommt.

    Nun ist dieser Tag langsam zu ende. Wunderbares Wetter, ruhiges Meer, Sternenklar. Viel zerstört.

    Wir haben super Glück auf dem Schiff gehabt. Nichts haben wir abgekriegt, kein Tropfen, nichts. Keine Tasse ist verschoben, kein Stuhl verrutscht. Offenbar haben die Schiffe keine Schäden erlitten, schwer getroffen hat es eindeutig die Inseln. Aber nun sieht man - und
    hört man die Schäden und die Nachrichten enthüllen mehr und mehr.

    Viele Touristresorts und Einheimischen Inseln sind mittelschwer bis stark beschädigt. Viele Leute verletzt und bis jetzt werden 4 Tote verzeichnet. Viele Touristen sind evakuiert oder in Schlafnotstellen untergebracht.

    Es ist verboten auf jeder Insel, dass Gäste weiterhin in
    Wasserbungalows sich aufhalten oder schlafen heute abend.
    Hier sind wir nun in der Lagune von Himmafushi, neben einem luxus 5 Stern Resort "Soneva Gili". 2000 USD die Nacht.... Die Wasserbungis sind leer, haben Schäden, sind teils weggeschwemmt. In der Lagune schwimmen Liegestühle, Tische, Sonnenschirme, Kleider, alles einfach.
    das sieht hier aus! Dhonis sammeln das Inselinventar ein. Oder versuchen es wenigstens. Unser Dhoni hat auf der Fahrt von Male hierher 4 Natels, 1 Fotoapperat, Geld, Rücksäcke mit Kleider, Stühle und Möbel aufgefischt und haben Freude an ihrer Beute. Unser Dhoni Capt'n hat nun ein wunderbarer Holzsessel vor seinem Steuerrad und strahlt. Galgenhumor nennt man das glaube ich.

    Die Inseln haben kein Strom. Sieht schon unheimlich aus, denn inzwischen ist es dunkel und man sieht all die dunklen Inseln, wo sonst so viel Licht brennt. ICh weiss nicht, wohin sie mit all den Gästen sind. Es sind natürlich Leute auch vermisst und ein Kind, welches wohl am Strand war, hat die Welle mitgerissen.
    Fischerboote sind weg inkl. den Fischern.In den Nachrichten haben sie nur Bilder vom überfluteten Male gezeigt und mit dem Flugzeug sind sie über ein paar Inseln geflogen, die halb weggespühlt wurden. Also es sieht schon erschreckend aus. Boote hat es glatt in die Mitte der Inseln gespühlt...

    Während all dem, waren wir friedlich aber nachdenklich auf unserem Schiff und haben auf der Terasse gelegen, unter der Sonne, im Schatten....

    Was ich noch ziemlich happig finde, ist, dass 3/4 unserer 7 köpfigen maledivischen Crew nicht weiss, wie es ihren Familien, Häusern, Kindern geht. Den ganzen Tag versuchen sie schon, via Natel zu ihren
    Angehörigen zu gelangen und es klappt nicht. Alles ist lahmgelegt. Ich kann auch nicht mailen, weiss also nicht, wann ihr dieses Mail zu lesen bekommt.

    So, dann habe ich also nun auch mal so eine Flutwelle erlebt. Schade, gesehen habe ich sie nicht, da ich zu der Zeit in der Lagune hinter der Flughafeninsel versteckt vor Anker war. Aber als ich da auf dem Dach des Schiffes war und mir einfach nicht erklären konnte, warum eine Lagune plötzlich brodelt vor lauter Strömung, da wars schon sehr speziell. Schaumkronen in einer Lagune haben ich bis heute noch nie erlebt. Morgen wissen wir sicher wieder mehr. Wunder nehmen tut mich wirklich, was alles passiert mit den Touristen auf den Resorts. Morgen wissen wir mehr.
    Soli, nun gehe ich ins Bett. Nach einem Tag wie diesem.



    Montagmorgen 27.12.04-10 Uhr morgens: Herrliches Wetter. Stille rundherum. Notstand wurde verhängt.

    Mails konnte ich nicht verschicken. Ganzes Kommunikationssystem ist immernoch nicht ok.
    Wir haben getaucht am Nassimo Tila. Kein Boot weit und breit, nichts. Leere. Keine Flugzeuge, keine Airtaxis, nichts. Schon eigenartig diese schwere Ruhe plötzlich.
    Nun haben wir wieder mehr Infos:
    Ab heute morgen wird der Rücktransport der Touristen gestartet. Flugzeuge aus Italien und Europa kommen und holen die Gäste ab. Viele Resorts mussten schliessen. Alles überflutet, grosse Schäden, kein
    Strom mehr. Touristen haben teilweilse Panik erlitten und wollen nur noch heim. Ich weiss nicht, wie die die Nacht verbracht haben. Die 2 Inselresorts neben unserer Ankerlagune (Himmafushi) Paradise Island
    und Soneva Gili sind überflutete, menschenleer und hatten seit der Welle kein Strom mehr.

    In Male sind nun ganze Inselbevölkerungen und Touristen versammelt und in Notstellen untergebracht. Diffushi, die einheimische Insel neben Meeru ist leer. Alles kaputt. Ganz Diffushi wurde evakuiert nach Male.
    Alle Atolle haben Schäden, die Inseln an der Ost-und Südseite besonders.

    Nun wissen auch unsere Crew von ihren Familien. Die Familien in Male sind ok, der Kellner Amade aus dem Huvadhoo Atoll hat heute morgen um 6 Uhr seine Mutter endlich erreicht. Ihr Haus ist weg, aber die
    Familie ist ok. Er, immer ein Spruch parat, meinte: " Massala Netti-jetz bau ich ein 10 Stöckiges Haus, dann kein Problem mehr "
    Der Dhoni Capt'n ist erleichtert: Seine Insel im Haa Dhaal Atoll verwüstet, aber Frau und Haus io. Der Koch aus Sri Lanka ist erleichtert und nicht mehr bleich im Gesicht. Seine Familie inkl. Kind ok. Gina vom Tauchdhoni aus Guraidhoo: Von Guraidhoo gibts nicht mehr viel übrig, gar nichts mehr um genau zu sein. Sein Haus existiert nicht mehr, seine Familie ist ok. Er ist 16 jahre alt und traurig, der Arme.

    Safarischiffe haben kaum bis keine Schäden, jedenfalls weiss ich von keinen. Im TV sagen sie, Taucher und Gäste sind ok. Im Spital gibts zwar verletzte, aber nichts schlimmes.
    Wir versuchen immer noch, mit Kollegen in Kontakt zu treten. Erfolglos. Es ist schon sehr eigenartig, die Stimmung hier und wir sind dankbar und uns voll bewusst, dass wir wieder viel Glück haben.
    Alles ist sehr gut bei uns.

    Ich melde mich wieder, wenns News gibt, die wichtig sind.
    soweit unsere Grüsse aus dem Paradies...
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